Rezepte mit Spyridoula's I00% KÖNIG OTTO

"Griechenland, mein Griechenland, mein liebes Griechenland ..."

 

Otto_of_Greece_1865So lauteten die letzten Worte von König Otto von Griechenland (griechisch Όθων Othon), als er 1867 in der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz zu Bamberg aus dem Leben schied.

 

30 Jahre lang, von 1832 bis 1862, hatte Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach (1815-1867) meine Heimat regiert, fünf Jahre nach seiner turbulenten Absetzung verstarb der bairische Philhellene im Alter von nur 52 Jahren im oberfränkischen Exil.

 

Nicht immer war Otto von Griechenland glücklich in seinen Entscheidungen, aber das Rechtssystem des heutigen Griechenland, Athen in städteplanerischer und architektonischer Hinsicht und das traditionell freundschaftliche Verhältnis Bayerns und Griechenlands hat er durch seine Regentschaft nachhaltig geprägt.

 

16 Jahre jung war Otto als er den Thron bestieg. Er war der erste König des 1830 neu gegründeten Nationalstaates nach der Befreiung der Griechen von 377 Jahre andauernder Herrschaft der Osmanen. Als Mitvierziger musste er, weil sein Volk gegen ihn rebellierte, nach Bayern fliehen. Doch über drei Jahrzehnte war ihm "sein liebes Griechenland" zur zweiten Heimat geworden - wie mir, der Griechin, heute Bayern ...

Wikipedia beschreibt Ottos letzte Jahre im Exil:

 

"Otto kehrte mit seiner Frau nach Bayern zurück, wo sie bis zu ihrem Tode in der ehemals fürstbischöflichen Residenz in Bamberg lebten. Jeden Tag hatten sie als Erinnerung an ihre Zeit in Griechenland eine Griechischstunde, in der sie sich ausschließlich auf Griechisch unterhielten. Jeden Abend zwischen sechs und acht wird nur griechisch gesprochen. Der aus 50 Personen bestehende Hofstaat war in griechische Trachten gekleidet.

Neben Gästen aus Griechenland wurde der Hof auch vom Hochadel besucht, unter anderem von Königin Amalie Auguste von Sachsen, einer Halbschwester des Vaters von Otto, Königin Sophie der Niederlande und Gustav Prinz von Wasa. Trotz Sparhaushalt finanzierte er 1866 mit seiner gesamten Jahresapanage eine Waffenlieferung an die Kreter, die sich gegen die osmanische Herrschaft aufgelehnt hatten.

Ottos letzte Worte waren laut Zeitzeugen Griechenland, mein Griechenland, mein liebes Griechenland. Die Sarkophage König Ottos und Königin Amalias befinden sich in der Gruft der Theatinerkirche München, eine von mehreren Begräbnisstätten des Wittelsbacher Königshauses."

 

Der Großvater einer hochbetagten Dame aus Athen ...

 

Peter von Hess - Einzug König Ottos von Griechenland in NaupliaLebhaft erinnere ich mich einer Geschichte, die mir vor vielen Jahren eine hochbetagte Dame aus meiner Nachbarschaft erzählt hat, als ich noch in Athen gelebt habe.

 

Wir standen im Supermarkt unseres Stadtviertels vor der Käsetheke schlange und kamen ins Gespräch, weil wir beide ein Tütchen geräucherten Paprika (Bukovo) in Händen hielten. Beide wollten wir fürs Abendessen der Familie Chtipiti, die griechische Spielart des bairischen Obatzdn, zubereiten.

 

Ihr Großvater sei einst einer der Leibköche von König Otto gewesen, erzählte sie mir, sei sogar seinem König, auf den er nie ein schlechtes Wort habe kommen lassen, treu ins Exil gefolgt, und habe in Bamberg den geschassten Monarchen und dessen Hofstaat bis zu dessen Tod bekocht ...

 

Die Geschichte der alten Dame war so spannend, dass wir Kundin um Kundin, die hinter uns in der Schlange warteten, den Vortritt ließen und schließlich die letzten Kunden des Tages waren, die vor Ladenschluss noch bedient wurden.

Bevor ihr Großvater wieder nach Athen zurückgekehrt sei, erzählte mir seine Enkelin, habe er noch eine Weile dem bairischen Königshaus in München gedient. Sie vermutete, weil er sich in ein resches boarisches Derndl aus Ottos Hofstaat verliebt hatte, aber gewiss war sie sich dessen nicht ...

 

Die einfache griechische Küche habe König Otto von Griechenland, den Erzählungen ihres Pappous folgend, heiß und innig geliebt, erzählte mir die hochbetagte Dame. Jedoch sei es damals für seinen Koch nicht leicht gewesen, im fränkischen Exil alle Zutaten aufzutreiben. Vor allem die griechische, pikante gewürzte Schafskäsecreme Chtipiti (auch: Tirosalata) hatte es dem Monarchen angetan. Diese Speise durfte auf keiner Meze-Tafel in Bamberg fehlen. Doch an Feta, Bukovo, griechischen Joghurt und andere Zutaten für Chtipiti heranzukommen, wie ihn der Großvater der alten Dame dem König in Griechenland zuzubereiten pflegte, war nicht einfach. So behalf sich der findige Koch, indem er auf in Bamberg verfügbare Lebensmittel auswich und sein griechisches Originalrezept entsprechend modifizierte. Fränkischen Kümmel habe er als Ersatz für raren Anis verwendet (bzw. streckte diesen damit), bairischen Weichkäse, den er reifen ließ, bis sie eine dem Feta vergleichbare pikante Schärfe aufwiesen sowie Paprika aus Österreich-Ungarn statt Bukovo aus Nordgriechenland.

 

Mich packte damals die Geschichte - einerlei wieviel an ihr wahr sein mag und wieviel erdichtet ... Froh bin ich jedenfalls, dass mir die alte Dame aus meiner Nachbarschaft damals das Exil-Rezept für Chtipiti ihres Pappous verraten hat. Leider ohne Mengenangaben ...

 

Wie mag er wohl geschmeckt haben, der Chtipiti für König Otto von Griechenland in dessen Bamberger Exil? Ich habe herumprobiert und experimentiert, versucht das historische Original nachzuempfinden, so dass er einem griechischen Chtipiti nahe kommt, aber trotzdem seine igene, charmante Note erhält ... Herausgekommen ist Spyridoula's 100% KÖNIG OTTO, meine Gewürzmischung, die dem Geschmack eines, womöglich sogar des Vorläufers des ersten Obazdn nahekommen könnte.

 

Der echte, der  bairische Obazde entstand nach Stand der Forschung in den 1920er Jahren in Freising vor den Toren Münchens. Die damalige Wirtin des Weihenstephaner Bräustüberls, Katharina Eisenreich, gilt als seine Erfinderin. Aber wer weiß: vielleicht stand das von Mund zu Ohr weitergereichte Rezept des Leibkochs von König Otto von Griechenland ja Pate für Eisenreichs Idee ...?

 

Ich fürchte, niemand wird je die wahre Enstehungsgeschichte des berühmten bairischen Biergartenkäses, auch ob und inwieweit griechische Einflüsse tatsächlich Pate standen, mit Gewissheit ergründen, aber wie der Königlich Bairisch-Griechische Chtipiti/Obazde geschmeckt haben könnte, das kannst du selbst bei dir daheim mit meiner Gewürzmischung Spyridoula's 100% KÖNIG OTTO nacherleben.

 

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Spyridoula's 100% KÖNIG OTTO enthält KEIN SALZ.

 

Warum? Manch reifer Käse fällt salzig aus, ein anderer wiederum nicht. Entscheide selbst im Einzelfall, ob du eine Prise Salz für nötig hältst. So gelingt dir dein Königlich Bayerisch-Griechischer Obazda genau so, wie du ihn magst.

 

Zusammenfassend:

Spyridoula's 100% KÖNIG OTTO ist eine Gewürzmischung zur Zubereitung eines bairisch-griechischen Chtipiti nach überlieferter Rezeptur des Leibkochs von König Otto von Griechenland und damit einem Vorläufer des heutigen bairischen Obazdn. Wie für alle meine Gewürze gilt auch für Spyridoula's 100% KÖNIG OTTO: Ohne Mist - nur beste Kräuter und Gewürze!

  • OHNE Geschmacksverstärker
  • OHNE Hefeextrakt
  • OHNE Zucker
  • OHNE Salz
  • OHNE Laktose
  • OHNE Gluten
  • OHNE Soja
  • OHNE Konservierungsstoffe
  • OHNE zugesetzte Farbstoffe
  • OHNE zugesetzte Aromen

Geeignet für vegane und LCHF-Ernährung

 

Füllgewicht 40g (ausreichend für ca. 5-7 große Portionen auf Basis von 200g Weichkäse zuzüglich Joghurt und Olivenöl - je nach bevorzugtem Schärfegrad)

Luftdichte, wiederverschließbare Packung

 

 

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