Kalimera, gackerten die Hennen meines Cousins Vassilis und hatten bereits reichlich Eier für unser Frühstück gelegt. Ihr müsst wissen, dass der Sohn meiner Tante Toula eine Hühnerfarm betreibt und die Eier seiner geflügelten Mitarbeiterinnen sein Geschäft sind.
Frischer können Frühstückseier also gar nicht sein wie diese. In Griechenland essen wir diese bevorzugt hartgekocht mit einer Prise Salz und dazu eine Scheibe Brot und Kaffee. Wie im Beitrag vom zurückliegenden Sonntag bereits erwähnt: Die griechische Esskultur ist nicht für ihr Frühstück berühmt ...
Am Nachmittag mache ich Bekanntschaft mit Giorgios. Der produziert Kräuter und Tees. Im kommenden Jahr will er seine Bio-Zertifizierung unter Dach und Fach haben. Das wäre mir sehr wichtig, wenn wir ins Geschäft kommen wollen. Mit einem umfangreichen Probiersortiment mache ich mich auf die Weiterfahrt. Mal sehen, vielleicht lernt Ihr ja Giorgios' Produkte irgendwann in meinem Sortiment kennen, wenn mich seine Produkte überzeugen können und die Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen sein wird.
Die letzte Station des heutigen Tages bringt mich mit Giannis zusammen, der sich auf Produkte aus Granatäpfeln und Honig spezialisiert hat. Noch hat Giannis keine Exporterfahrung und macht sich Sorgen wegen der Formalitäten mit den Exportpapieren. Die diesjährige Ernte ist bislang auch sehr mau ausgefallen. Tha doume ... Ihr wisst mittlerweile, das das heißt.
Meine kuschligste neue Bekanntschaft ist Nachbarshund Marco. Marco liebt es zu schmusen. Das habe ich ausgiebig mit der süßen Fellnase getan ...
Babás und ich sind zu platt nach diesem langen Tag auf den Beinen, als dass wir uns noch etwas kochen wollen. So steuern wir einen Kebab-Laden an und lassen uns zum Tagesabschluss Kebab mit allem in der Pita mit einem griechischen Bier schmecken.
Kalinichta & apo avrio
Eure Spyridoula